Wenn deine Katze zittert – konkrete Ursachen und richtige Behandlung

Wenn deine Katze zittert

In diesem Artikel gehen wir den Grund auf die Spur, warum deine Katze zittert. Wir untersuchen typische Auslöser und beleuchten spezielle Katzenkrankheiten, die mit einem Zittern einhergehen. Zu dem findest du hier viele hilfreiche Tipps gegen Katzenzittern und tiefgehende Infos über die häufigsten Ursachen.


Inhaltsverzeichnis:

  1. Auslöser für Zittern
  2. Zittern wegen Kälte
  3. Zittern durch Emotionen
  4. Zittern vor Erschöpfung
  5. Schlafstörungen und lebhafte Träume
  6. Zittern wegen Parasitenbefall
  7. Zittern durch Epilepsie
  8. Zittern bei Fieber
  9. Zittern durch Hitzschlag
  10. Zittern wegen Vergiftung
  11. Zittern durch Schmerzen
  12. Zittern wegen Katzen-Diabetis
  13. Zittern durch Schock
  14. Zittern im Alter
  15. Zusammenfassung

Warum zittert meine Katze?

Wenn Katzen zittern, kann das sehr viele verschiedene Ursachen haben. Um das Problem besser eingrenzen zu können, listen wir zunächst die häufigten Ursachen für das Katzenzittern auf. Darunter sind einige harmlose aber auch krankheitsbedingte Ursachen. Bitte versuche zunächst einzuschätzen, was davon am besten auf deine Katze zutrifft:

Emotionale Auslöser:

  • Deine Katze ist besonders Kälteempfindlich ( häufig bei reinen Hauskatzen der Fall )
  • Zittern durch emotionale Erregung ( Stress, Spannung, Jagdtrieb, Angst, Freude, Begeisterung, Nervosität etc. )
  • Zittern durch Erschöpfung
  • Schlafstörungen & lebahfte Träume
Infos über Katzenkrankheiten
Mehr Infos über typische Katzenkrankheiten

Neben diesen eher harmlosen emotionalen Auslösern, kann das Zittern auch durch eine Erkrankung oder eine parasitäre Ansteckung erfolgen. Im folgendem, findest du eine Liste der häufigsten Erkrankungen, die mit einem Zittern einhergehen können:

Krankheitsbedingte Auslöser:

  • Befall mit Parasiten die Juckreiz auslösen ( Katzenflöhe, Milben ect. )
  • Epilepsie
  • Fieber durch Krankheitserreger ( über 39,2 Grad )
  • Vitanminmangel / Falsche Ernährung
  • Überhitzung / Hitzeschlag
  • Vergiftung
  • Zittern vor Schmerzen
  • Diabetis / Unterzuckerung
  • Nervenerkrankung / Krämpfe
  • Schock nach einem Unfall oder Stress-Erlebnis
  • Altersbedingtes Zittern

Du siehst, sowohl emotionale Auslöser, als auch krankheitsbedingte Auslöser können sehr vielseitig sein. Daher ist ein Check beim Tierarzt immer ratsam, besonders dann, wenn ein Verdacht auf Krankheit besteht.

Im nächsten Abschnitt schauen wir uns die einzelnen Auslöser für das Zittern deiner Katze an und geben dir konkrete Tipps, was du dagegen tun kannst.


Katze zittert durch Kälteempfindlichkeit

Katze zittert durch Kälte
Katze zittert durch Kälte

Besonders bei reinen Hauskatzen kommt es häufig vor, dass diese recht kälteempfindlich sind. Es ist ebend nicht jede Katze ein wilder Traufgänger und gerade verwöhnte Schmusekatzen die sich nur drinnen aufhalten, neigen schnell zum frieren. Dieses Problem ist aber schnell in den Griff zu bekommen. Achte einfach darauf, dass deine Katze nicht im offenen Luftzug sitzt und deine Wohnung beim Lüften nicht all zu sehr auskühlt.

Des weiteren gibt es heutzutage viele Hilfsmittel für zu Hause, die deine Katze rundum warm halten. Einige davon stellen wir dir hier vor.

Hilfsmittel um Katzen warm zu halten:

Einige Beispiele:


Katze zittert durch emotionale Erregung

Kazze zittert durch emotionale Erregung
Emotionale Erregung bei Katzen

Emotionale Erregungen können bei Katzen sehr unterschiedlich sein. Gefühle die ein Zittern auslösen können, fangen bei Freude und Begeisterung an und gehen über Stress, Spannung und Jagdtrieb, bis hin zu einem traumatischen Erlebnis wie etwa einem Unfall oder einem schockierenden Erlebnis. Weiter unten im Artikel gehen wir nochmal speziell auf schockierende Erlebnisse ein.

An sich ist ein emotionales Zittern nicht weiter schlimm und bedarf auch keiner speziellen Behandlung. Solltest du allerdings den Eindruck haben, dass deine Katze unter starker mentaler Spannung steht, kannst du dir auch hier ein paar bewehrte Hilfsmittel zu nutze machen.

Hilfsmittel gegen emotionalen Stress bei Katzen:

Einige Beispiele:


Katze zittert vor Erschöpfung

Katze zittert vor Erschöpfung
Zittern vor Erschöpfung

Wenn sich Katzen sehr verausgaben, kann es dazu kommen, dass deine Katzen danach anfängt zu zittern. Das kann ein Erschöpfungssymptom sein. Hier hilft generell etwas Ruhe, damit sich der Katzenkörper wieder erholen kann. Kommt das Zittern allerdings häufiger vor, könnte das ein Anzeichen für eine Mangelerscheinung sein. Dem Organismus der Katze könnte es beispielsweise an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen mangeln. Das kann passieren, wenn die Katze einseitig oder falsch ernährt wird. Wird der Katzenkörper nun zu stark belastet, entleeren sich die Vitalstoffe zu schnell und der Körper beginnt damit zu zittern.

Um Mangelerscheinungen bei Katzen vorzubeugen, gibt es verschiedene Nahrungsergänzungsmittel*. Diese füllen die verbrauchten Vitalstoff-Tanks in deiner Katze schnell wieder auf.

Nahrungsergänzung für Katzen sind zum Beispiel:

Einige Beispiele:


Katze zittert durch Schlafstörungen oder lebhafte Träume

Katze zittert druch Schlafstörung
Katze zittert und zuckt im Schlaf

Besonders von Hunden bekannt, aber auch bei uns Menschen keine Seltenheit, ist das Zucken währen des schlafens. Auch Katzen zittern und zucken im Schlaf. Das ist eine vollkommen harmlose Art, das Erlebte vom Tag zu verarbeiten. Wenn das Zittern und der unruhige Schlaf allerdings überhand nimmt, kann auch hier mentaler Stress oder eine ungeeignete Schlafumgebung dahintter stecken. Sowohl geistiger Stress als auch eine ungeeignete Schlafstelle können erheblich zu einem unruhigen Schlaf beitragen.

Wenn deine Katze im allgemeinen einen unruhigen Eindruck macht und nervöser als sonst erscheint, solltest du der Sache auf den Grund gehen. Versuche herauszufinden was deine Katze stresst und beseitige diesen Grund.

Mögliche Gründe für einen unruhigen Schlaf bei Katzen:

  • Zu kalte Umgebung / Ungeeigneter Schlafplatz
  • Druck oder Bedrängnis durch andere Haustiere
  • Veränderungen im Alltag ( Neuer Partner, Umzug, Krach, Besuch ect. )
  • Störungen durch emotionalen Stress ( siehe oben )
Infos über Katzenkrankheiten
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Was du gegen die Unruhe deiner Katze unternehmen kannst:

Zunächst solltest du den Schlafplatz deiner Katze mit warmen Katzen-Decken* angenehm gestalten. Als nächstes versuche Stressfaktoren, die deine Katze belasten auszuschalten. Zu guter Letzt kannst du versuchen, den Schlaf deiner Katze mit Beruhigenden Kräutern* oder Globolis* zu unterstützen.

Sollten all diese Tipps nichts bringen, ist es Zeit einen Tierarzt aufzusuchen um zu kontrollieren, ob der unruhige Schlag ggf. schmerzbedingt oder druch andere seelische Leiden verursacht wird.

Einige Beispiele für Beruhigende Hilfsmittel:


Katze zittert durch parasitärer Infektion

Katze zittert wegen Parasitenbefall
Katze hat Parasiten

In dem folgenden Abschnitt witmen wir uns konkret dem Zittern bei Katzen durch eine Erkrankung. Wir gehen nun auf einzelne Katzenkrankheiten näher ein und behandeln zunächst das Thema Katzen-Parasiten.

Parasiten können Zittern verursachen

Durch eine Infektion von Parasiten, beispielsweise mit Katzenflöhe, Läuse oder Milben, können Hautveränderungen auftreten. Je nach Art des Parasit können typische Symptome wie wunde Haut, trockene Stellen, Schuppen, bis hin zu offenen Wunden und Verkrustungen der Haut, zu einem starken Juckreiz führen. Dieser Juckreiz oder auch Schmerz durch wunde Haut, kann deine Katze regelrecht in den Wahnsinn treiben. Die Folgen sind Zittern, Zucken und ein allgemein unruhiges Verhalten. Auf Dauer kann eine Infektion durch Hautparasiten eine starke körperliche sowie mentale Belastung für deine Katze darstellen. Ein Zustand, der schnell beseitigt werden sollte.

Erste Schritte im Kampf gegen Hautparasiten bei Katzen

Zunächst kannst du das Fell und die Haut deiner Katze auf Veränderungen prüfen. Erste Anzeichen sind stumpfes Fell, gerötete Haut und Kotrückstände ( kleine Punkte ) im Fell. Solltest du solche Auffälligkeiten bei deiner Katze entdecken, ist schnelles Handeln gefragt, denn Hautparasiten können sich sehr schnell vermehren und bei einem Haushalt mit mehreren Tieren schnell auf weitere Haustiere übergreifen. Es ist wichtig, die Infektion zeitnah unter Kontrolle zu bekommen um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden.

Infos über Katzenkrankheiten
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Hautparasit idendifizieren und bekämpfen

Nicht immer ist es möglich den genauen Parasiten sofort zu erkennen. Allerdings kann man den Kreis bestimmter Parasitengruppen recht gut eingrenzen, da man in unserer Umgebung von den typischen Plagegeistern wie Flöhe, Zecken, Läuse und Milben ausgehen kann. Natürlich ist die Infektion mit einem anderen, exotischen Parasit möglich, aber doch sehr unwahrscheinlich.

Mögliche Hautparasiten bei Katzen:

  • Katzenflöhe
  • Milben
  • Zecken
  • Läuse

Tipp:

Viele freiverkäufliche Anti-Parasitenmittel für Katzen bekommst du bei MedPets*.

Zecken sind die einzigen Parasiten die sich aktiv in der Haut festbeißen und an Ort und Stelle verbleiben. Sie sind nur nurch manuelle Entfernung mit einer Zeckenzange* zu beseitigen. Es sollte daher immer eine solche Zange im Haus sein, um im Notfall das richtige Werkzeug sofort parat zu haben.

Flöhe, Läuse und Milben hingegen laufen aktiv auf der Haut und im Fell herum. Diese können zum Beispiel in großen Teilen mit einem Flohkamm* aus dem Fell gekämmt werden. Milben sind als winzig kleine, langsame Punkte zu erkennen. Flöhe sind sehr große, flinke Parasiten und huschen schnell über die Haut. Läuse sind ebenfalls recht groß, dafür aber langsam und gut mit dem bloßen Auge zu erkennen.

Für alle Parasitengruppen gibt es bestimmte Kombinationswirkstoffe, die entweder aufgesprüht oder als Medikament verabreicht werden können. Die meisten dieser Stoffe zielen darauf ab, nicht nur adulte Parasiten, sondern auch langfristig deren Eier abzutöten. Darunter gibt es Umgebungssprays, SpotOns, Sprays und diverse Medikamente.

Beispiele für Anti-Parasiten-Mittel:


Katze zittert wegen Epilepsie

Zittern durch Epilepsie bei Katzen
Katzen mit Epilepsie

Epilepsie kann zu starken Symptome wie krampfen, zucken, schreien sowie schäumen vor dem Maul und verlieren von Kot und Urin führen. Auch kurzeitige Orientierungslosigkeit und mentale Abwesenheit sind typische Epilepsie-Symptome. Aber auch vergleichsweise schwache Symptome wie leichtes Muskelzucken, Juckreiz, Zittern oder Augenrollen, können Anzeichen für eine Epilepsie bei deiner Katze sein.

Gründe für Epilepsie bei Katzen:

Die Gründe für eine Epilepsie bei Katzen können sehr verschieden sein. Dabei muss aber nicht immer das zentrale Nervensystem erkrankt ein. Im folgendem findest du einige der häufigsten Auslöser:

  • Erkrankung des Gehirns
  • Unterzuckerung / Katzendiabetis ( Infos weiter unten )
  • Sauerstoffmangel
  • Organerkrankungen
  • Vergiftungen ( Infos weiter unten )
  • Bakterielle Infektion
  • Toxoplasmose
  • Hirntumor
  • Andauernder Stress
  • Schock ( Infos weiter unten )
  • Belastung durch Schwermetalle
  • Belastung durch Aluminium und Quecksilber in Impfungen
  • Hohe Glutenbelastung im Futter
  • Zu hohe Zuckerbelastung
  • und einige mehr…

Eine Selbsdiagnose zu Hause ist auf Grund der vielfältigen Auslöser und Symptome nur schwer möglich. Bei einem Verdacht auf Epilepsie sollte ein Tierartzt für eine genaue Diagnose aufgesucht werden.

Wurde eine Epilepsie diagnostiziert, kannst du aber auch selbst dafür sorgen, einige Epilepsie-Auslöser in Zukunft zu vermeiden.

Damit verringerst du die Epilepsie-Gefahr bei Katzen:

  • Vermeide Raumsprays, Parfüme und Duftkerzen
  • Verzichte auf aggressive Haushaltsreiniger und Lösungsmittel
  • Vetrzichte auf Petrolium, Kiefernöl, Eukalyptus
  • Vermeide Glutenbelastetes Futter
  • Vermeide zu viel Zucker und Getreide im Futter

Eine detaillierte Liste von Dingen, die du mit einer Epilepsie-Katze vermeiden solltest, kannst du beim Tierartzt erfragen.


Katze zittert wegen Fieber

Katze zittert wegen Fieber
Katze hat Fieber

Auch Katzen können Fieber bekommen, welches ein typische Zittern auslösen kann. Übersteigt die Körpertemperatur deiner Katze einen Wert von ca. 39,2 Grad, spricht man von Fieber. Ab einer Temperatur von 41,5 Grad kann es für den Katzenkörper richtig schädlich werden. Gemessen werden sollte aber immer im Normal- und Ruhezustand. Also nicht nach dem Sonnenbad oder nach körperlicher Anstrengung. Nur so ist eine korrekte Messung sinnvoll.

Typische Symptome für Fieber bei Katzen:

  • Überhöhte Temperatur ( über 39,2 Grad )
  • Lustlosigkeit, Müdigkeit, allgemeine Schwäche
  • Großer Durst
  • Appetitlosogkeit
  • Zittern
  • Schnelle Atmung
  • Tränende Augen
  • Aggressivität
  • Verstecken und verkriechen

Das Fieber deiner Katze verstehen

Wenn du denkst, dass deine Katze Fieber hat, kannst du dir einige Hilfsmittel besorgen, insofern sich deine Katze die Behandlung von dir gefallen lässt. Zunächst sollte dir aber klar sein, dass Fieber eine ganz normale Körperreaktion des Immunsystems ist. Bewahre also Ruhe und beobachte zunächst die Situation, oft bleiben Fieberschübe bei Katzen sogar komplett unbemerkt, weil das Fieber ebend so schnell gehen kann wie es gekommen ist.

Infos über Katzenkrankheiten
Mehr Infos zu Katzenkrankheiten

Wie bei vielen anderen Lebewesen auch, ist Fieber ein Anzeichen des Körpers, das Immunsystem hochzufahren, um gegen etwas anzukämpfen. Folglich wäre es also falsch, dass Fieber immer sofort zu bekämpfen. Viel mehr solltest du genau einschätzen, wann es für deine Katze Zeit ist, deine Hilfe anzunehmen. Wenn es deine Katze zunehmend schlechter geht, solltest du natürlich handeln und rechtzeitig einen Tierarzt aufsuchen.

Wie du das Fieber bei deiner Katze senken kannst:

  • Untersuche deine Katze auf Verletzungen oder Wunden
  • Verfrachte deine Katze in einen kühleren Raum
  • Dimme das Licht etwas herunter
  • Stelle ausreichend Wasser zur Verfügung, befeuchte das Maul
  • Gib deiner Katze keine Haushaltsmedizin ( Aspirin, Ibuprofen ect. ) denn das kann für Katzen tödlich enden
  • Bei Verschlimmerung des Zustandes oder Wasser-Verweigerung, solltest du zum Tierarzt gehen

Vorbeugung gegen Fieber bei Katzen

Wenn bei deiner Katze öffters Fieber auftritt, solltest du sie auf verschiedene Viren, bei denen Fieber eine typische Begleiterscheinung ist, untersuchen lassen. Das gilt besonders für Freigängerkatzen. Dein Tierarzt kann dich dazu beraten. Des weiteren helfen verschiedene Immunpräparate* dabei, das Immunsystem deiner Katze zu stärken, damit es in Zukunft gar nicht erst zum Fieber kommen muss.


Katze zittert nach einem Hitzschlag

Katze hat Hitzschlag
Katze bekommt Hitzschlag

Eine Überhitzung deiner Katze kann unter enderen auch zu Symptomen wie Zittern führen. Ein Hitzeschlag kann durch starke Sonneneinstrahlung, hohe Temperaturen wärend eines Transportes oder einfach einer zu hohen Umgebungstemperaturen bei langhaarigen Katzen ausgelöst werden. Dabei ist ein Hitzschlag aber nicht immer sofort als solcher zu erkennen. Oft verkriechen sich die Tiere zunächst und suchen sich einen ruhigen und kühlen Ort. Später kann das Verhaltens schlagartig kippen. Deine Katze bekommt eine schnellere Atmung bis hin zu Atemnot. Es können Erbrechen, Krämpfe, Schüttelfrost oder eine Bewusstlosigkeit folgen. Bei verdacht auf Hitzeschlag sollte ein Tierarzt verständigt und Erste-Hilfe-Maßnahen eingeleitet werden.

Erste Hilfe für Katzen bei einem Hitzschlag

Als erstes sollte deine Katze aus der Hitze entfernt werden und an einen kühlen Ort gebracht werden. Feuchte Tücher im Hals und Nackenbereich helfen, die Temperatut (langsam) runter zu regulieren. Die Abkühlung darf aber nicht schlagartig erfolgen, denn sonst droht ein Kreislaufzusammenbruch. Deine Katze muss die Gelegenheit zum trinken bekommen. Wenn sie nicht von alleine trinken kann, dann gib ihr etwas Wasser ins Maul.

  • Katze aus der Hitze holen
  • Feuchte Tücher auf Hals und Nackenbereich legen
  • Wasser bereitstellen
  • Aufregung und Panik vermeiden

Vorbeugung gegen Hitzschlag bei Katzen

An warmen Sommertagen sollte deine Katze nicht in zu warmen Räumen eingesperrt werden und immer die Möglichkeit haben, sich an schattige Plätze zurückziehen zu können. Hauskatzen mit langen Haaren müssen nicht unbedingt immer in der prallen Sonne schlafen, biete statt dessen ein Ruheplatz im Schatten an. Achte bei Transporten auf eine angenehme Transport-Temperatur sowie ausreichend Luftzufuhr und Trinkwasser.


Katze zittert wegen einer Vergiftung

Katze frisst Giftpflanze
Katze frisst giftiges

Zittern kann das Symptom einer Vergiftung sein. Weitere Vergiftungserscheinungen sind Erbrechen, Durchfall, Lähmungen, Krämpfe, unsicherer Gang, Benommenheit, veränderte Pupillen und verstärktes speicheln. Bei Verdacht einer Vergiftung sollte schnellstmöglich ein Tierartzt zur genauen Diagnose hinzugezogen werden. Besteht der Verdacht einer Vetgiftung durch Haushaltsmittel, sollte das vermutete Mittel als Probe mitgenommen werden, um den Gifststoff gg. schneller identifizieren zu können.

Was kann alles zu einer Vergiftung bei Katzen führen?

Vergiftungen können durch die Aufnahme von giftigen Pflanzen herbeigeführt werden. Prüfe daher, welche Pflanzen in deinem Haushalt giftig für Katzen sein könnten. In dem folgenden Abschnitt findest du einige Pflanzen, die du für ein Zusammenleben mit deiner Katze vermeiden solltest.

Diese Pflanzen sind giftig für Katzen:

  • Aloe Vera
  • Azaleen (Rhododendron simsii)
  • Amaryllis
  • Birkenfeige (Ficus benjamina)
  • Azalee und Rhododendron (Erica-Gewächse)
  • Calla
  • Drachenbaum (Dracaena deremensis)
  • Buntwurz (Kaladium)
  • Wunderbaum (Rizinus)
  • Chrysanthemen
  • Alpenveilchen
  • Wüstenrose (Adenium obesum)
  • Efeu
  • Kalanchoe
  • Lilien
  • Tulpen (Tulipa ssp.)
  • Mistel
  • Einblatt (Spathiphyllum)
  • Baumfreund (Philodendron)
  • Weihnachtsstern
  • Ritterstern (Hippeastrum)
  • Efeutute
  • Dreikantige Wolfsmilch (Euphorbia trigona)
  • Palmfarm (Cycas revoluta)
  • Strahlenaralie (Schefflera)
  • Tulpen, Narzissen
  • Chili

Doch auch herumliegende medikamente oder einfache Lebensmittel können unter Umständen sehr gesundheitsschädlich für Katzen sein. Achte deshalb immer darauf, dass du Lebensmittel und Medikamente für deine Katze unzugänglich aufbewahrst.


Katze zittert vor Schmerzen

Katze zittert vor Schmerzen
Katze hat Schmerzen

Anhaltende und chronische Schmerzen können ein Zittern bei deiner Katze verursachen. Untersuche deine Katze daher auf innere oder äußere Verletzungen. Innere Verletzung können beispielsweise durch einen Drucktest geprüft werden. Äußere Verletzungen findet man durch wunde Hautstellen, feuchtgelecktes Fell, Verkrustungen etc. Bei Verdacht einer Verletzung, sollte ein Tierartzt hinzugezogen werden. In dem folgenden Abschnitt findest du weitere Symptome, die auf Schmerzen hinweisen können.

Symptome für Schmerzen bei Katzen:

  • Lahmheit, Lähmungen, unnatürlicher Gang oder Liegeverhalten
  • Verstecken, Verkriechen, Zurückgezogenheit
  • Appetitlosigkeit
  • Häufiges Lecken
  • Verstärkter Harndrang
  • Häufiges schlagen mit dem Schwanz
  • Gereiztes oder schreckhaftes Temperament ( Wesensveränderung )
  • Stöhnen, Knurren oder andere ungewöhnliche Laute
  • Verschließen der Augen
  • Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit
  • Verlust der Anhänglichkeit gegenüber Menschen
  • etc.

Erste Hilfe für Katzen bei Verletzungen

Bei schweren Verletzungen oder inneren Verletzungen, sollte immer ein Tierartzt zu Rate gezogen werden. Bei kleineren Beschwerden oder Beschwerden mit den Gelenken, können diverse Schmerzmittel für Katzen helfen. In dem folgenden Abschnitt findest du einige Mittel für zu Hause.


Zittern durch Katzendiabetis

Katze mit Diabetis
Katzen mit Diabetis

Katzendiabetis ist ein komplexes Thema, welches wir an dieser Stelle nur kurz anschneiden. Mögliche Erkennungszeichen für Diabetis bei Katzen sind unter anderem großer Durst und große Fresslust bei gleichzeitiger Abmagerung sowie Verlust der Muskelkraft. Im Vortgeschrittenem Stadium kann Katzendiabetis zur Unterversorgung des Gehirns bis hin zum Tod führen. Weitere Symptome sind daher Krämpfe, Zittern und Störungen im Bewegungsablauf sowie Bewusstlosigkeit und unkontrollierter Absatz von Kot und Urin. Frühzeitig erkannt, kann Diabetis bei Katzen jedoch gut behandelt werden.

Wenn du mehr über das Thema Katzediabetis erfahren möchtest, empfehlen wir dir diesen weiterführenden Artikel dazu.

So kannst du gegen Katzendiabetis vorbeugen

Katzen sind ursprünglich Fleischfresser. Mäuse, andere kleine Nager und Vögel gehören normalerweise auf den normalen Speiseplan jeder Katze. Folglich haben große Mengen von Getreide, Reis und Kartoffeln nichts im Katzenfutter verloren. Besonders Soßen und Gelee im Nassfutter der Katzen sind aber oft vollgesaugt mit Zucker. Auch die verschiedenen Trockenfutter für Katzen werden nicht selten mit günstigen Füllstoffen gestreckt und enthalten zu dem viel zu wenig Flüssigkeit. Diabetis bei Katzen ist deswegen vor allem eine Wohlstandserscheinung auf Grund von schlechter Fütterung.

Infos über Katzenkrankheiten
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So fütterst du deine Katze richtig

Wenn du deiner Katze etwas gutes tun willst und Diabetis vermeiden möchstest, dann kauf kein Billigkram im Supermarkt. Die entsprechenden Tierfachgesachäfte können dich gut beraten, wenn es um das korrekte Futter für deine Katze geht. Solltest du mit der Beratung nicht zufrieden sein, dann besuche einfach ein anderes Geschäft. Nutze das Futter, in welches du am meisten Vertrauen steckst. Spezielle Futterhersteller bieten artgerechtes Futter mit einem hohen Fleischanteil, einem geringen Getreideanteil und natürlichen Zutaten an. In der folgenden Tabelle findest du zu dem ein paar Beispiele für spezielles Diabetisfutter.

Beispiele für Diabetisfutter:


Katze zittert nach einem Schock

Katze nach einem Schock
Katze mit Schock

Traumatische Erlebnisse können bei Katzen einen tiefen Schock auslösen. Besonders Freilaufkatzen sind davon gefährdet. Ausgelöst werden kann solch ein Schock beispielsweise durch einen Unfall, einen starken Schreckmoment oder durch Tierquälerei durch den Menschen. Aber auch Vergiftungen, Allergien oder ein Insektenstich kann zum Schock führen. Dabei kann sich ein Schock massiv auf Körper und Geist deiner Katze auswirken. Das reicht von leichten körperlichen Veränderungen bis hin zur Schädigung des zentralen Nervensystems und dem versagen lebenswichtiger Organe. Zur genauen Diagnose sollte ein Tierartzt hinzugezogen werden.

Typische Symptome von Katzen nach einem Schock:

  • Bedrohliche Schwäche und Schlappheit
  • Blasse und trockene Schleimhäute
  • Stark erweiterte Pupillen
  • Flache Atmung
  • Unkontollierte Stuhl- und Harnabsonderung
  • Herzrasen, dannach schwacher Puls
  • Blutdruckabfall
  • Komaähnlicher Zustand
  • Absinken oder Erhöhung der Körpertemperatur
  • etc.

Erste Hilfe für Katzen bei Schocksymptomen:

  • Wärme
  • Ruhe
  • Freihalten der Atemwege
  • Vermeiden von Panik und Stress
  • Lagerung auf weichen Unterlagen
  • Verabreichung von Kreislaufmitteln / Kortison durch den Tierarzt
  • Zuführung von Flüssigkeit

Altersbedingtes Zittern bei Katzen

Zittern durch hohes Katzenalter
Alte Katze zittert

Wie bei uns Menschen, kommt auch bei Katzen das altersbedingte Zittern vor. Hervorgerufen wird das Zittern durch den langsamen Abbau nervlicher Strukturen im Körper sowie durch altersbedingte Erkrankungen deiner Katze. Auch Katzen können dement werden. Neben Zittern und Zuckungen sind verminderte Flexibilität und Wesensveränderungen typische Merkmale für eine Katzen-Demenz. Hinzukommen können Seh- und Hörschwierigkeiten, Diabetis, Bluthochdruck und vieles vieles mehr.

Das Rezept für ein hohes Katzenalter

Gesunde Hauskatzen werden im Durchschnitt zwischen 10 und 15 Jahre alt. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Um ein langes und gesundes Leben deiner Katze zu gewährleisten, halte dich einfach an folgende Dinge:

  • Gesundes und naturnahes Futter geben
  • Angemessene Bewegung verschaffen
  • Viel Zuneigung und Zweisamkeit schenken
  • Kopfabeit und Abwechslung* im Alltag bieten

Die Umgebung an das Katzenalter anpassen

Zu dem solltest du darauf achten, die Umgebung deiner Katze an ihr Alter anzupassen. Alte Katzen können unter Umständen nicht mehr so hoch springen und benötigen mehr Kraft- und Denkaufwand für einfache Abläufe. Folgende Dinge können deine Katze im Alter unterstützen:


Zusammenfassung

Das Zittern bei Katzen ist ein extrem komplexes Thema und die Ursachen dafür können wirklich sehr unterschiedlich sein. Nicht immer ist sofort klar, woher das Zittern kommt. Mit diesem Artikel konnten wir dir jedoch einen guten Überblick über die typischsten Auslöser geben und hoffen, dass du damit deiner Katze bestmöglich helfen kannst.


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Hinweis: Diese Webseite stellt keine fachliche Diagnose oder tierärztliche Beratung dar. Bei gesundheitlichen oder seelischen Problemen mit deiner Katze, sollte immer ein Tierarzt deine erste Anlaufstelle sein. Bitte halte mit deinem Tierarzt Rücksprache, bevor du die hier empfohlenen Methoden anwendest und aufgeführte Produkte kaufst.

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