Katze hustet – 15 mögliche Auslöser + Lösung

Katze hustet

Wenn deine Katze gelegentlich hustet, ist das kein Grund zur Sorge. Doch Achtung – Nimmt der Husten zu und kommen weitere Symptome wie zum Beispiel keuchen, röscheln, Kopf schütteln oder Schleim hinzu, muss schnell etwas unternommen werden. Neben einer Erkältung sind beispielsweise Asthma, Bronchitis, Allergien oder verschluckte Fremdkörper problematische Erkrankungen, die unbedingt behandelt gehören. In dem folgenden Artikel gehen wir auf die typischsten Auslöser für Katzenhusten ein. Zusätzlich geben dir praktische Tipps für zu Hause und gute Vorschläge zur Behandlung deiner Katze.

Woher kommt der Husten?

Grundsätzlich dient ein Hustenreiz dazu, die Atemwege deiner Katze zu reinigen. Werden die Nerven in den Atemwegen unangenehm gereizt, kommt es zum Husten – Wodurch Fremdkörper ausgestoßen werden. Doch auch Entzündungen oder Allergien können zu häufigen Husten führen. In der folgenden Liste findest du die 15 typischsten Auslöser für Husten bei Katzen.

15 typische Auslöser für Katzenhusten:

  1. Bronchitis
  2. Asthma
  3. Verschluckte Fremdkörper
  4. Entzündete Athemwege durch Reizstoffe & Allergien
  5. Infektion der Atemwege durch Viren & Bakterien
  6. Tumor in Brust & Lunge
  7. Herzprobleme
  8. Parasiten ( z.B. Lungenwürmer )
  9. Lungenentzündung
  10. Brustfell-/Bauchfellentzündung (Pyothorax)
  11. Luftrörenentzündung & Co
  12. Quetschung am Hals ( z.B. durch Halsband )
  13. Blutgerinnungsstörung
  14. Übergewicht
  15. Vergiftung

#1 – Katze hustet wegen einer Bronchitis

Katze hustet wegen Bronchitis
Katzenhusten durch Bronchitis

Eine Bronchitis entsteht zum Beispiel durch die Infektion mit Krankheitserregern wie Viren und Bakterien. Aber auch Allergien, Pilze oder Parasiten können zu Atemwegsentzündungen führen, die mit Husten verbunden sin. Eine unbehandelte Bronchitis kann sich zu einer chronischen Bronchitis entwickeln. Eine Behandlung ist ratsam.

So erkennst du Husten durch Bronchitis bei Katzen

Bronchitis wird oft durch ein typisches Husten begleitet. Dieser Husten kann, je nach Stadium der Krankheit, unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Hinzukommen kann eine gestörte Atmung bis Atemnot in Verbindung mit hochgewürgtem Schleim. Eine Bronchitis bei Katzen wird oft von einem seltsamen Atemgeräusch begleitet. Rasselnde, knisternde oder pfeifende Töne beim Atmen, deuten auf eine mögliche Bronchitis hin. Der Verdacht sollte in jedem Fall beim Tierarzt bestätigt werden.

Die Diagnose beim Tierartzt

Erste Maßnahmen die der Tierarzt bei Verdacht auf Bronchitis unternimmt, sind das Abhören der Lunge, das Untersuchen der Atemwege auf Fremdkörper und Entzündungen, sowie eine Röntgenaufnahme des Brustkorbes deiner Katze. Zu dem wird durch eine Blutentnahme festgestellt, ob eine Infektion der Auslöser ist. Auch eine Kotprobe kann entnommen werden, um den Befall mit Würmer zu untersuchen.

So wird die Bronchitis behandelt

Deine Katzen bekommt in der Regel ein Antibiotikum in Spritzen- oder Tablettenform. Außerdem bekommt sie schleimlösende Mittel, die das Abhusten erleichtern. Es könnte langfristig Kortison verabreicht werden. Auf Wunsch kann die Therapie mit einem Inhalator für Katzen ( z.B. AeroKat* oder Animal Chamber*) vortgeführt werden, um das System deiner Katzen nicht so stark zu belasten. Der AeroKat Inhalator* ist mitlerweile ein sehr beliebtes und etabliertes Hilfsmittel gegen bronchiale Probleme bei Katzen geworden. Zu dem Inhalator, den du dir ganz einfach online kaufen kannst, forderst du die entsprechenden Inhalationsmedikamente beim Tierarzt an. Eine große Auswahl an freiverkäuflicher Tiermedizin bekommst du auch bei Medpets*.

Beispiele für Katzen-Inhalatoren:


#2 – Katze hustet wegen Asthma

Katze hustet wegen Asthma
Katzenhusten durch Asthma

Asthma bei Katzen äußert sich neben dem typischen Husten auch in Atemproblemen, röscheln und einem signifikantem Leistungsabfall. Bei Asthma verschließen sich die Atemwege und es kommt zum Anschwellen der Bronchien. Die Symptome entstehen durch eine Entzündung der unteren Atemwege. Dabei kann der Auslöser für Asthma bei Katzen aber nicht idendifiziert werden, da der Ursprung dieser Krankheit weitgehend unbekannt ist. Es werden aber verschiedene Allergene und Reizstoffe als Risikofaktoren für Asthma vermutet, welche wir dir im folgendem Abschnitt auflisten.

Mögliche Risikofaktoren für Asthma bei Katzen

Solltest du eine Katze besitzen, die ohnehin empfindlich auf Reizstoffe reagiert, solltest du weitgehend auf diese Reizstoffe verzichten:

  • Duftsprays / Raumsprays
  • Duftkerzen
  • Parfüm
  • Haarspray
  • Teppichreiniger
  • Scharfe Reinigungsmittel
  • Deos

Tipp:

Die Symptome von Asthma können auch bei dir zu Hause gelindert werden. Ein Katzen-Inhalator wie der AeroKat* oder der RC Animal Chamber* ist frei verkäuflich. Die entsprechenden Inhalationsstoffe zum einatmen bekommst du auf Anfrage beim Tierarzt. Des weiteren bekommst du eine große Auswahl an frei verkäuflicher Tiermedizin bei Medpets*.

Die Diagnose von Katzenasthma

Die Diagnose für Asthma bei Katzen wird durch Röntgenbilder untersucht. Zu dem kann das Blutbild deiner Katze erstellt, sowie eine Kotprobe entnommen werden. Dabei werden weitere mögliche Krankheiten geprüpft, wie etwa bakterielle Infekte oder Lungenwürmer. Auch eine Lungenspülung mit Kochsalzlösung kommt in Frage.

So wird das Asthma beim Tierarzt behandelt

Eine gängige Methode gegen Katzenasthma ist die Behandlung der Beschwerden mit Aerosol und Medikamentenspray. Je nach Stärke der Erkrankung werden bronchialerweiternde Medikamente verabreicht. Zum abschwellen der Schleimhäute und hemmen von Entzündungen kommt Cortison zum Einsatz. Allerdings kann Cortison, vor allem in Spritzen oder Tablettenform, zu starken Nebenwirkungen wie zum Beispiel Diabetis führen. Deshalb sollte ein Medikamentenspray zur Inhallation mit einem Katzeninhalator ( z.B.: AeroKat* oder Animal Chamber* ) bevorzugt werden. Das Spray ist niedriger und gezielter dosiert. Dabei wird der Körper deiner Katze weniger belastet.

Tipp:

Nicht jeder Tierarzt kennt die Behandlung mit Inhallationsspray für Katzen. Am besten fragst du daher bei deinem Tierarzt nach, bevor er deiner Katze Tabletten oder Spritzen verschreibt.


#3 – Katze Hustet wegen verschlucktem Fremdkörper

Katze verschluckt Fremdkörper
Katze verschluckt Fremdkörper

Katzen sind neugierig. Verschluckte Fremdkörper sind deshalb nicht wirklich eine Seltenheit. Oft holen Tierärzte die verrücktesten Kleinteile aus den Tieren. Plastikfiguren, Stoff, Holz, Folie, Wollfäden etc. landen schnell im Magen und können dort zu einem Darmverschluss führen. Zu dem können Fremdkörper im Magen-Darm-Bereich Giftstoffe absondern oder die empfindlichen Schleimhäute deiner Katze verletzen. Bei Verdacht auf einen verschluckten Fremdkörper ist daher schnelles Handeln wichtig, bevor die Situation lebensgefährlich wird.

So erkennst du, ob deine Katze einen Fremdkörper verschluckt hat

Mögliche Symptome sind husten, würgen, Bauchschmerzen und Appetitlosigkeit. Hinzu kommt ein fehlender Kotabsatz und erbrechen. Warte bei solchen Symptomen nicht lange, sondern gehe direkt zum Tierartzt. Dieser kann durch ein Röntgenbild feststellen, wo sich das Objekt befindet und wie man es wieder rausbekommt.

Weitere Auslöser für husten, hecheln und schnelles Atmen findest du in diesem Artikel.

Wer trägt die Kosten einer Operation?

Die Kosten für eine notwendige Operation musst du selbst zahlen, es sei denn du hast eine entsprechende Tierversicherung*. Operationen bei Tieren können sehr teuer werden, daher ist ein Versicherungsschutz für deine Katze auf jeden Fall ratsam.

Beispielhafte Kosten für Operationen:

  • Behandlung von Vergiftungen 1.200 Euro
  • Magen-Operationen 2.500 Euro
  • Mandel OP 900 Euro
  • Behebung einer Knieverletzung 1.600 Euro

#4 – Katze hustet wegen Reizstoffe oder Allergie

Katze hustet wegen Reizstoffe oder Allergie
Katze hustet wegen Reizstoffe

Mögliche Erkennungszeichen einer Allergie bzw. einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmter Reizstoffe, können unter anderem husten, niesen, Juckreiz, Putzzwang, Hautentzündungen und kahle Stellen im Fell sein. Wird deine Katze dauerhaft Reizstoffen ausgesetzt, kann sich aus dem einfachen Husten ein schweres Asthma entwickeln, welches zu chronischen Entzündungen, Atemnot bis hin zur Erstickungsangst führen kann. Katzenallergien können sich über mehrere Jahre, von Geburt an oder ganz plötzlich entwickeln.

Was sind bedenkliche Reizstoffe für Katzen?

Die häufigsten Auslöser für Katzenallergien sind Zusatzstoffe im Futter oder negative Umwelteinflüsse. Bei Verdacht auf eine Allergie, solltest du daher versuchen, das Futter unmzustellen und mögliche Reizstoffe zu entfernen. Bedenkliche Reizstoffe im Haushalt sind zum beispiel:

  • Haarsprays
  • Deos
  • Parfüm
  • Reinigungsmittel
  • Duftkerzen
  • Parfümiertes Toilettenpapier
  • Bestimmte Farben und Lacke
  • Nagellack
  • Holzbeschichtungen
  • etc.
Infos über Katzenkrankheiten
Mehr Infos über typische Katzenkrankheiten

Tipp:

Auch bestimmte Pollen oder Düngemittel können bei sensiblen Freigängerkatzen bereits Reizungen auslösen. Kontrolliere daher deine Katze nach ihrem Freigang auf entzündete Pfoten oder auffällige Hautreizungen am Körper.

Hypoallergenes Futter verwenden

Besonders bei Futtermitteln ist der Gang zum Fachhandel ratsam. Denn viele Futtermittel aus dem Supermarkt enthalten vor allem eins: Viele Zusatz- und Füllstoffe, welche deiner Katze gar nicht gut tun. Zum Glück gibt es mitlerweile viele Onlinehändler die spezielles Hypoallergenes Futter, Naturfutter oder sensitives Futter anbieten:

Tipp:

Eine große Auswahl von Spezialfutter für Katzen bekommst du auch bei MedPets*.


#5 – Katze hustet durch Viren und Baketerien

Kattze hustet wegen Viren und Bakterien
Viren & Bakterien verursachen Husten

Verschiedene feline Herpesviren oder Caliciviren zum Beispiel, sorgen für den Ausbruch des weit verbreiteten Katzenschnupfen. Auch Baketreien wie Bordetellen und Chlamydien kommen in Frage. Diese Erkrankung zeigt unter anderem Symptome wie husten, niesen, tränende Augen und Nasenfluss bei deiner Katze. Die Erreger werden typischerweise durch niesen oder husten von Katze zu Katze übertragen. Auch die Nutzung gemeinsamer Futterplätze kann durch den Kontakt mit Speichel und Sekreten zur Infektion führen. Im fortgeschrittenem Stadium führt ein unbehandelter Katzenschnupfen zu Augenleiden, Lungenentzündung oder Arthritis.

Diese Katzen sind besonders gefährdet:

  • Kranke Katzen
  • Junge Katzen
  • Alte Katzen
  • Katzen mit schwachem Immunsystem

So wird Katzenschnupfen beim Tierarzt diagniostiziert

Die verschiedenen Bakterien werden durch eine Abstrich-Probe der Schlaimhäute festgestellt. Zusätzlich wird Blut entnommen um Viren nachweisen zu können. Meist befinden sich bereits mehrere unterschiedliche Erreger im Organismus.

So wird der Katzenschnupfen therapiert

Die Erkrankung wird üblicherweise nur mit Antibiotika bekämpft. Die Behandlung dauert im Durchschnitt eine Woche. Das Antibiotika wird auch nach abklingen der Symptome weiterhin verabreicht um eine Reinfektion zu vermeiden.

Infos über Katzenkrankheiten
Mehr Infos über typische Katzenkrankheiten

Vorbeugen gegen Viren und Bakterien

Die beste Vorbeugung gegen die meisten Viren und Bakterien ist eine kräftige und gesunde Ernährung deiner Katze. Artgerechtes Futter sorgt für ein starkes Immunsystem, mit welchem sich der Körper deiner Katze selbst wehren kann. Verzichte auf Billigfutter und verwende ausschließlich naturnahe Katzensnacks. Vitalstoffe die im Futter nicht ausreichend vorkommen, kannst du mit diversen Immuntonikums ergänzen.

Beispiele für Vital-Präparate für Katzen:


#6 – Katze hustet durch Tumor in Brust oder Lunge

Katze hustet wegen Tumor
Katzenhusten durch Tumor

Wenn deine Katze hustet, kann das ein erstes Vorzeichen eines Turmors in der Lunge sein. Leider werden diese Tumore meist zu spät erkannt, da sie oft mit einer Bronchitis verwechselt werden. Bei Atembeschwerden, Rasselgreäusche und starkem Husten sollte in jedem Fall ein Tierarzt hiunzugezogen und im Zweifel eine zweite Meinung eingeholt werden. Das gilt besonders dann, wenn verschriebene Medikamente keine Wirkung zeigen.

Symptome bei Katzen für Tumore in der Lunge

  • Abgeschlagenheit und Unlust
  • Viel sitzen und liegen
  • Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust
  • Husten
  • Atembeschwerden
  • Temporäre Lehmungen in Beinen und Pfoten
  • Verwirrtheit, Orientierungsverlust

Diagnose und Behandlung

Je früher der Tumor diagnostiziert wird, desto besser stehen die Chancen auf eine hohe Lebenserwartung und Qualität. Zu spät erkannte Tumore führen leider zum Einschäfern des Tieres.


#7 – Katze hustet wegen Herzprobleme

Herzprobleme bei Katzen
Katze mit Herzprobleme

Bei einer Herzschwäche pumpt das Herz deiner Katze nicht genügend Blut und somit zu wenig Sauerstoff in den Körper. Eine Herzinsuffizienz entsteht in Folge einer Erkrankung oder ist bereits angeboren. Bei einigen Katzenrassen sind Herzfehler erblich bedingt. Die Erkrankung kann chronisch oder auch ganz plötzlich auftreten.

Symptome für eine Herzschwäche bei Katzen:

  • Allgemeine Schwäche
  • Schnelles ermüden
  • Appetitlosigkeit
  • Durchblutungsstörungen ( lahmen )
  • Akutes auftreten von Atemnot und starker Leistungsabfall
  • Erbrechen

Tiefere Informationen über verschiedene Herzkrankheiten findest du zum Beispiel auf den Seiten der Tierklinik Haar.


#8 – Katze hustet wegen Lungenwürmer

Atemprobleme durch Lungenwürmer
Katze mit Lungenwürmer

Katzenhusten kann ebenso durch Parasitenbefall erfolgen. Lungenwürmer sind eine weit verbreitete Erkrankung in Deutschland und deswegen keine Seltenheit. Die Parasiten gelangen über die Aufnahme von Schnecken, Eidechsen oder Vögeln in den Organismus der Katze. Freigängerkatzen sind daher besonders häufig von Lungenwürmer betroffen.

Falls deine Katze auch oft hechelt und schnell atmet, solltest du dir zusätzlich diesen Artikel dazu ansehen.

Die Diagnose von Lungenwürmer bei Katzen

Leider werden Lungenwürmer oft übersehen, denn eine typische Diagnose erfolgt meist über eine einfache Kotprobe. Eier und Larven sind im Kot aber nicht immer 100%ig nachweisbar. Bessere Ergebnisse liefern Sammelproben über mehrere Tage mit unterschiedlichen Untersuchungsverfahren, doch auch hier sind die Würme nicht immer zuverlässig nachweisbar. In jedem Fall ist daher eine breite Wurmkur zu empfehlen.

Infos über Katzenkrankheiten
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Vorbeugung gegen Lungenwürmer

Eine regelmäßige Entwurmung deiner Katze beugt den Befall mit Lungenwürmern, aber auch anderen Wurmparasiten vor. Das ist besonders bei Freigängerkatzen wichtig, da diese sehr viel häufiger von den Parasiten betroffen sind. Vorsicht ist bei der Haltung mehrerer Katzen geboten, denn die Parasiten können leicht auf andere Tiere übertragen werden. Eine Entwurmung aller Katzen gleichzeitig ist ratsam. So wird die Gefahr einer Re-Infektion minimiert. Informiere dich am besten vorher genau über das Wurmpräparat und sieh nach, gegen welche Wurmarten das Medikament hilft. Dein Tierarzt kann dir bei der Auswahl helfen. Zusätzlich kannst du freiverkäufliche Wurmmittel verwenden. Eine große Auswahl an freiverkäuflicher Tiermedizin bekommst du zum Beispiel bei Medpets*.

Beispiele für frei verkäufliche Wurmmittel:


#9 – Katze hustet wegen einer Lungenentzündung

Katzenhusten durch Lungenentzündung
Katze mit Lungenentzündung

Bei einer Entzündung des Lungengewebes kommt es unter anderem zu Symptomen wie husten und Atemproblemen. Ausgelöst wird die Erkrankung durch Bakterien, Viren oder Pilzen. Eine Lungenentzündung kann auch in Folge einer anderen Erkrankung oder aber auch durch das Einatmen von Fremdkörpern entstehen.

Typische Auslöser für eine Lungenentzündung bei Katzen:

  • Viren
  • Bakterien
  • Eingeatmete Fremdstoffe
  • Pilze
  • Verletzungen der Lunge ( z-B. nach Unfall oder Sturz )
  • Schwaches Immunsystem
  • Tumore
  • etc.

Mögliche Symptome für eine Lungenentzündung

  • Abgeschlagenheit
  • Fieber
  • Husten
  • Seltsame Atemgeräusche
  • Atemprobleme
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust

So wird eine Lungeentzündung diagnostiziert

Durch das Abhören der Lunge sowie einer Röntgenuntersuchung, wird festgestellt welche Areale der Lunge betroffen sind. Mit einer Spühlprobe aus den Bronchien werden die Erreger identifiziert. Bei Verdacht auf Fremdkörper oder Tumore in der Lunge, kann eine Lungenspiegelung vorgenommen werden.

Die Behandlung der Lungenentzündung

Es wird darauf geachtet, dass deine Katze viel trinkt und das die Atemwege und Schleimhäute feucht gehalten werden. In der Regel verschreibt der Tierarzt Antibiotika (bei Bakterien) oder Antimykotika (bei Pilzen). Zu dem kann ein Katzeninhallator ( z.B.: AeroKat* oder Animal Chamber* ) mit Kochsalzlösung oder entsprechenden Inhallationsmedikamenten die Heilung der Lunge beschleunigen. Der festsitzende Schleim kann durch abklopfen vor- und nach der Inhallation gelöst werden.

Tipp:

Eine große Auswahl von Tiermedizin bzgl. Atemwegsprobleme bekommst du bei MedPets*.

Beispiele für Inhalatoren für Katzen:


#10 – Katze hustet wegen einer Bauchfell-/Brustfellentzündung (FIP)

Katzenhusten durch FIP
Katze mit FIP

Eine Bauchfellentzündung bei Katzen ist eine meist tödlich verlaufende Viruserkrankung. Die Erreger (mutierte Coronaviren) werden von Katze zu Katze oder über infizierte Futterplätze und Katzentoiletten durch einatmen oder verschlucken übertragen. Katzenmütter können das Virus direkt auf ihre Kitten übertragen. Im getrockneten Kot überlebt das Coronavirus mehrere Wochen. Besonders bei großen Katzengruppen ist eine Ansteckung daher schnell verbreitet. Typische Symptome sind Appetitlosigkeit, Abmagerung, Apathie und Atemprobleme. Durch Flüssigkeitsansammlungen in Brusthöle und Bauch entwickeln sich zunehmend laute Atemgeräusche.

Typische Symptome einer FIP

  • Atembeschwerden
  • Appetitlosigkeit
  • Abmagerung
  • Durchfall und Erbrechen
  • Fieber
  • Schnupfen
  • Geblähter Bauch
  • Nierenentzündungen
  • Verwirrtheit und Bewusstseinsstörungen
  • etc.

Die Diagnose von FIP

Eine genaue Diagnose beim Tierarzt ist nicht immer einfach. Oft kommt es zu Fehldiagnosen, da die Erkrankung noch weitgehend unerforscht ist und die Symptome die selben wie bei vielen anderen Katzenkrankheiten sind. Informiere dich daher bei Verdacht auf FIP rechtzeitig über diese Krankheit, um später beim Tierarzt die richtigen Entscheidungen treffen zu können und den Tierarzt auf eine richtige Diagnose zu drängen. Im Zweifel holst du dir besser eine zweite Meinung ein.

Infos über Katzenkrankheiten
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Vorbeugen gegen FIP

Gegen die so genannte Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) kann geimpft werden. Jedoch garantiert auch eine Imprung keinen 100%igen Schutz gegen den Virus. Es findet lediglich eine Teilimmunisierung von ca. 40% statt.

Achte auf eine saubere Umgebung

Der beste Schutz ist eine saubere Umgebung der Katze, in dem Kotreste gründlich entfernt werden. Das gilt im übrigen nicht nur für Katzentoiletten, sondern auch für Schlafplätze, Bürsten, Decken und ähnliches. Auch hier können kleinste Kotreste den Erreger enthalten. Coronaviren können dabei bereits mit handelsüblichen Haushaltsreinigern entfernt werden.

Stärke die Darmflora und das Immunsystem deiner Katze

Der beste Schutz gegen Viren und auch Bakterien ist der Selbstschutz des Körpers. Ein Stressfreies und artgerechtes Leben ist die Grundvorraussetzung für ein langes und gesundes Katzenleben. Stärke die Abwehrkräfte deiner Katze mit vollwertigem Futter. Zusätzlich kannst du deiner Katze Nahrungsergänzungsprodukte anbieten, die die Darmflora und das Immunsystem positiv stärken:

FIP ist bisher weitgehend unerforscht

Da die Viruserkrankung noch relativ unerforscht ist, gibt es zu dem Ausmaß der Infektion nicht viele Informationen. Es ist nicht ausreichend bekannt, wie stark genau das Virus über den Kot übertragbar ist. Bekannt ist jedoch, dass Katzen ein Leben lang mit Coronaviren infiziert sein können, ohne größere Symptome aufzuweisen. Allerdings scheiden diese Katzen ihr ganzes Leben infizierten Kot aus. In wie weit dieser Kot für Ansteckungen anderer Katzen infektiös ist, bleibt nur zu vermuten.

In Haushalten mit mehreren Katzen, sollte grundlegend eine Entscheidung getroffen werden, ob eine infizierte Katze isoliert werden soll oder nicht. Eine Erkrankung mit Coronaviren kann, muss aber nicht ausbrechen. Manche Katzen leben viele Jahre weiter, ohne nennenswerte Beschwerden. Die Erkrankung ist nicht heilbar. Es werden bei schwerer Erkrankung lediglich symptomlindernde Mittel verabreicht.


#11 – Katze hustet wegen Luftröhrenentzündung & Co

Katze hustet wegen Entzündungen
Katze mit Atemwegserkrankung

Katzenhusten kann durch eine Entzündung der Atemwege und dem damit verbundenem Hustenreiz entstehen. Davon betroffen sein können zum Beispiel die Luftröre, Nase, Lunge oder der Kehlkopf. Treten die nachfolgenden Symptome bei deiner Katze auf, sollte ein Tierarzt verständigt werden damit sich die Symptome nicht verschlimmern.

Typische Symptome einer Atemwegserkrankung bei Katzen

  • Appetitlosigkeit
  • Abgeschlagenheit
  • Fieber
  • Nasenfluss
  • Husten
  • Niesen
  • Würgen
  • Schnarchen
  • Röscheln
  • Atemgeräusche
  • Atemnot
  • etc.

Die Diagnose beim Tierarzt

Beim Tierarzt wird zunächst die Nase und das Maul deiner Katze untersucht. Bläuliche Verfärbungen können bereits auf eine Erkrankung hinweisen. Herz und Lunge werden abgehört und auf Atemgeräusche untersucht. Eine Röntgenaufnahme zeigt dann Veränderungen an Herz, Lunge und Brust. Für eine detailiertere Analyse der inneren Strukturen von Nase, Kehkopf, Rachen, Luftröhre und Lunge, kann unter Narkose eine CT vorgenommen werden. Auch eine Untersuchung mit Kamera, die so genannte Bronchoskopie oder Rhinoskopie ist möglich.

Bei akuter Atemnot wird zunächst auf ausgiebige Mauluntersuchungen verzichtet und deiner Katze erhöht Sauerstoff zugeführt um den Organismus und die Atmung zu stabilisieren. Zusätzlich können Beruhigungs- oder Schmerzmittel verabreicht werden.

Infos über Katzenkrankheiten
Mehr Infos über typische Katzenkrankheiten

Weiter mögliche Atemwegserkrankungen

Eine Atemwegserkrankung kann viele verschiedene Formen annehmen und unterschiedliche Areale im Körper betreffen. Auch die Auslöser können sehr verschieden sein:

  • Katzenschnupfen
  • Polypen
  • Neoplasien
  • Lungenentzündung
  • Ergüsse
  • Tumore
  • Asthma
  • Eingeatmete Fremdkörper
  • Allergien und Reizstoffe
  • etc.

Deswegen ist eine genaue Diagnose beim Tierarzt sehr wichtig, um letzt endlich die genaue Ursache für die Erkrankung deiner Katze zu finden.


#12 – Katze hustet wegen Quetschungen am Hals

Katze hustet wegen Halsband
Katze mit zu engem Halsband

Oftmals unterschätz, werden zu enge Halsbänder. Die Accessoires sehen zwar schick aus, sind aber oftmals viel zu eng. Auf dauer getragen, können die Halsbänder zu Quetschungen am Hals führen. Die Folge sind Husten, Atemnot oder eine gestörte Aufnahme von Futter und Wasser. Achte also prinzipiell darauf, dass das Katzenhalsband nicht zu eng anliegt. Bei reinen Wohnungskatzen solltest du dir überlegen, ob ein Halsband überhaupt notwendig ist. So vermeidest du Atemprobleme und ein Verschlucken beim Fressen.

Sonderfall Sturz

Wenn deine Katze neuerdings öffters Hustet, könnte das auch von einem Sturz kommen. Der Fall von einem Katzenbaum, ein Unfall oder das Hängenbleiben am Halsband, kann innere Verletzungen verursachen die nicht unbedingt auf den ersten Blick sichtbar sind. Tritt also Husten kurz nach einem Unfall auf, solltest du deine Katze beim Tierarzt auf innere Verletzungen untersuchen lassen.


#13 – Katze hustet wegen Blutgerinnungsstörungen

Blutgerinnungsstörung bei Katzen
Katze mit Blutgerinnungsstörung

Besonders bei blutigem Husten kommt eine Blutgerinnungsstörung (Koagulopathie) als Auslöser in Frage. Bei solch einer Gerinnungsstörung ist der Körper nicht in der Lage, Verletzungen zuverlässig zu schließen. Es kommt zu Blutungen. Dabei gibt es verschiedene Arten von Blutgerinnungsstörungen:

  • Thrombozytopenie (zu schwache Blutgerinnung)
  • Hämophilie, Blutkrankheit ( fehlen von bestimmten Gerinnungsfaktoren)

Die Folgen der Krankheit

Blutgerinnungsstörungen bringen einige Risikofaktoren mit sich. So können sich durch die gestörte Gerinnung Butgerinsel im Körper bilden. Die Folge sind beispielsweise Thrombosen, eine Lungenembolie oder eine erhöhte Blutungsgefahr. Informiere dich am besten direkt beim Tierarzt, welche Gerinnungsstörungen bei deiner Katze in Frage kommen. Er wird zusammen mit dir eine Therapie entwickeln.

Weitere Faktoren ausschließen

Innere Blutungen können aber auch durch zu scharfes Katzengras ausgelöst werden, dessen Blätter den Mund- und Halsraum deiner Katze zerschneiden können. Verzichte daher eine Weile auf das Gras und beobachte, ob es mit den Blutungen zusammenhängt. Auch ein Magengeschwür, verschluckte Fremdkörper oder eine Vergiftung können innere Blutungen auslösen. All diese Faktoren sollten zeitnah beim Tierarzt zuverlässig ausgeschlossen werden.


#14 – Katze hustet wegen Übergewicht

Katze hat Übergewicht
Katze mit Übergewicht

Adipositas – Also Übergewicht bei Katzen, kann neben vielen weiteren Symptomen, durch gequetschte Organe zum Husten führen. Eine Katze gilt dann als übergewichtig, wenn sie deutliche Fettdepos am Körper lagert und ein deutlich höheres Durchschnittsgewicht als normale Katzen ihrer Klasse hat. Durch den vergrößerten Körperumfang werden Organge, unter anderem auch die Lunge eingeengt. Dieser Zustand führt zu einer erschwertem Atmung, einer zunehmenden Unbeweglichkeit des Körpers und zu einem zureichendem Putzverhalten deiner Katze.

Typische Symptome für Fettleibigkeit bei Katzen:

  • Unbeweglichkeit
  • Schwere Atmung und Husten
  • Große Fresslust
  • Vermindertes Putzverhalten
  • Stumpfes, fettiges oder verfilztes Fell
  • Sichtbare Fettdepos am Körper
  • Verstopfung
  • Verdauungsstörungen
  • etc.

Die Folgen von Übergewicht bei Katzen

Übergewicht ist eine durchaus ernstzunehmende Erkrankung, denn durch Adipositas hat deine Katze ein erhöhtes Risiko für Diabetis, Atemprobleme, Verstopfungen, Lebererkrankungen, Haut- und Fellprobleme, Herzschwäche, Inkontinenz, Verstopfungen und Gelenkserkrankungen. Demzufolge sollte etwas gegen das Übergewicht getan werden um eine hohe Lebensqualität und eine hohe Lebenserwartung deiner Katze zu gewährleisten.

Woher kommt das Übergeicht meiner Katze?

Hauptursache für Adipositas sind eine falsche Fütterung und zu wenig Bewegung. Oft wird zu häufig und in zu großen Portionen gefüttert. Hinzu kommen ungesunde Leckerlies und Billigfutter aus dem Supermarkt. Ungeeignete Zusatz- und Füllstoffe im Billigfutter fördern zusätzlich die Fettleibigkeit deiner Katze. Reine Hauskatzen, die zu dem wenig Bewegung und Aufmerksamkeit bekommen, niegen schnell zur Adiposität.

So beugst du Übergewicht bei deiner Katze vor


#15 – Katze hustet nach einer Vergiftung

Katze hustet wegen einer Vergiftung
Katze hustet nach Vergiftung

Auch eine Vergiftung kann zu Aufflligkeiten der Atmung und zu blutigem Husten führen. Weitere typische Vergiftungssymptome bei Katzen sind:

  • Durchfall und Erbrechen
  • Starkes Speicheln
  • Unsicherer Gang und Benommenheit
  • Orientierungslosigkeit
  • Stark geweitete oder verengte Pupillen
  • Tobsucht und starke Aufregung

Woher kommt das Gift?

Es gibt unzählige Dinge, an denen sich Katzen vergiften können. Angefangen von einfachen Medikamenten die in der Wohnung herumliegen herumliegen, über bestimmte Lebensmittel oder giftige Pflanzen, bis hin zu Düngemittel oder Schneckenkorn im Garten. Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollte schnell reagiert werden. Auf dem Weg zum Tierarzt kannst du deiner Katze optional Aktivkohle verabreichen, welche Giftstoffe die über den Magen aufgenommen wurde bindet.

Beispiele für Aktivkohle:

So kannst du gegen Vergiftungen deiner Katze vorbeugen

Bei dem Zusammenleben mit deiner Katze ist es wichtig, dass du typische Giftstoffe für Katzen im groben kennst. Entferne giftige Pflanzen aus der Wohnung und aus dem Garten. Achte immer darauf, dass du Medikamente unzugänglich aufbewahrst. Auch Lebensmittel sollten für deine Katze unerreichbar bleiben, denn bereits einfache Nahrungsmittel wie Trauben oder Schokolade sind für Katzen ungesund. Reine Stubenkatzen lassen sich so sehr gut kontrollieren.

Freigängerkatzen sind da natürlich etwas schwerer zu überwachen. In jedem Fall macht es Sinn, ein kleines Notfallset im Haus zu haben, bestehend aus Aktivkohlepräparaten und wichtigen Notfallnummern. Im Notfall solltest du eine Probe des Giftstoffes (wenn vorhanden) mit zum Tierarzt nehmen oder deinen Verdacht des Giftstoffes beim Tierarzt äußern. So kann deiner Katze ggf. schneller und gezielter geholfen werden.


Zusammenfassung

Die Ursachenliste für Kastzenhusten ist extrem lang. Viele Symptome und Krankheitsbilder überschneiden sich, was eine sofortige Diagnose erschwert. Dennoch soll dir dieser Artikel dabei helfen, die verschiedenen Auslöser besser zu erkennen und im Ernstfall richtig zu reagieren wenn deine Katze hustet.


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Hinweis: Diese Webseite stellt keine fachliche Diagnose oder tierärztliche Beratung dar. Bei gesundheitlichen oder seelischen Problemen mit deiner Katze, sollte immer ein Tierarzt deine erste Anlaufstelle sein. Bitte halte mit deinem Tierarzt Rücksprache, bevor du die hier empfohlenen Methoden anwendest und aufgeführte Produkte kaufst.

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